Der wertvollste Edelstein auf unserem Planeten

Diamanten zählen zu den wertvollsten und seltensten Schätzen der Natur. Nicht ohne Grund ist der Diamant ein Symbol für Ewigkeit. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Eigenschaft verliert er weder Glanz noch Leuchtkraft.

Der Diamant - ein kostbarer Edelstein von sehr großer Härte und starker Lichtbrechung

Diamanten sind die härtesten Elemente der Erde. Sie sind 58x härter als jedes andere in der Natur vorkommende Material. Der Adamas, so lautet die altgriechische Bezeichnung für Diamanten, was die einzigartig starke und unzerstörbare Qualität noch einmal verdeutlicht, ist reinster Kohlenstoff.

Diamanten, die groß genug sind für die Schmuckproduktion, bilden sich nur im Erdmantel unter hohem Druck und hohen Temperaturen von 1200 bis 1400 Grad Celsius und meist in Tiefen zwischen 250 und 800 Kilometern unter der Erde. Diese seltenen Edelsteine werden aus Schloten von erloschenen Vulkanen gewonnen, die dann im nächsten Schritt abgebaut werden.

Die Fundorte mit den meisten Diamantvorkommen sind Russland, Afrika, Australien und Brasilien. Inzwischen kommt er jedoch schon auf jedem Kontinenten zum Vorschein.

4,25 Milliarden Jahre

Das Alter eines Diamanten wird anhand der Einschlüsse bestimmt, welche zum gleichen Zeitpunkt wie der Edelstein selbst entstehen. Der älteste bekannte Diamant zählt 4,25 Milliarden Jahren.

Im Erdmantel

Der seltene Edelstein ist reinster Kohlenstoff. Er bildet sich im Erdmantel unter starkem Druck und unglaublich hohen Temperaturen von 1200 bis 1400 Grad Celsius.

Britische Kronjuwelen

Der größte gefundene Rohdiamant wurde im Jahr 1905 in Südafrika mit einem Karatgewicht von 3.106,7 entdeckt. Die neun größten Stücke dieses Exemplars sind heute ein Teil der britischen Kronjuwelen.

Der erste Diamantring

Den allerersten Diamantring erhielt Maria von Burgund von ihrem Geliebten, Erzherzog Maximilian von Österreich zur Verlobung im Jahre 1477.

The history of diamond cuts
Wo die Geschichte der Diamanten begann

Ungeschliffene Diamanten tauchten in Europa schon im vierten Jahrhundert auf, als die Expeditionen Alexanders des Großen einen begrenzten Handel zwischen dem Osten und Westen eröffneten. Zu dieser Zeit war Indien das einzig bekannte Land mit Diamantvorkommen. 

Um 1300 n. Chr. begannen europäische und indische Steinschleifer, Rohdiamanten zu schleifen und zu formen. Demzufolge erschienen die ersten polierten Diamanten in Europa.  Die damalige Strecke zwischen Europa und Asien brachte jedoch immer Schwierigkeiten und Gefahren mit sich, weshalb der Großteil der Diamanten in Indien verblieb.

Einige Jahre später entdeckte der bekannte Forscher Vasco da Gama die Meeresstraße um das südafrikanische Kap der guten Hoffnung, was die Reisezeit sowie Komplikationen, die die Strecke vor dieser Entdeckung mit sich gebracht hatte, deutlich reduzierte. 

Somit konnte sich die Verschiffung an hochwertigen Rohdiamanten ausbreiten, und das Verlangen nach diesen wunderschönen Juwelen wurde immer größer. 

Carat

Carat ist die Maßeinheit für das Gewicht von Edelsteinen. Das Carat spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des Diamantenpreises. Je schwerer ein Diamant, desto teurer ist er. Der Ursprung dieser Bezeichnung findet sich bereits bei den alten Griechen, welche diesen Begriff für die hörnchenförmigen Früchte des Johannisbrotbaums verwendeten.

Cut

Die Schliffqualität ist eines der wichtigsten Kriterien für die Bestimmung des Wertes eines Diamanten. Vor dem Schliff wird bestimmt, wie viele einzelnen Diamanten aus einem Rohdiamanten herausgeschliffen werden. Sehr gut geschliffene Diamanten werfen mit dem richtigen Verhältnis aus Höhe und Breite, das richtige Licht und geben dem Stein seine Brillanz. Eine weitere wichtige Rolle spielt die Facettenanordnung. Die Facetten auf der Ober- und Unterseite sollten ein ruhiges Bild für den Betrachter ergeben.

Ring aus Weißgold mit Diamanten
Color

Einen hochwertigen Diamanten erkennt man an der Farbe des Steins. Es wird zwischen farblosen und gelblichen Farbtönen unterschieden. Ein Diamant in farblosen bis hochfeinem weiß weist eine hohe Qualität auf und ist daher auch am wertvollsten. Umso gelber ein Diamant ist, desto schlechter ist die Qualität. Die Klassifizierung startet bei dem Farbgrad D, bei hochfeinem Weiß und endet bei Z, woran bereits eine deutliche Färbung des Diamanten zu sehen ist.

 

Clarity

Das 4. C, Clarity, beschreibt die Reinheit eines Diamanten. Die Klassifizierung startet mit der Qualität Flawless, das bedeutet, dass keinerlei Einschlüsse oder natürliche Merkmale im Diamantengestein zu sehen sind. Umso mehr Einschlüsse ein Diamant hat, desto geringer ist die Reflektion, sowie die Brillanz des Steins.

FANCY DIAMONDS

Fancy Diamanten
Je ausgeprägter der Farbton, desto höher der Wert

Diamanten können in allen Farbtönen auftreten. Je intensiver und kräftiger die Farbgebung, desto wertvoller der Diamant.

Die Farbgebung der äußerst seltenen Edelsteine ist ausschließlich das Werk der Natur. Durch den Einfluss der eingeschlossenen Gase werden die einzigartigen und ausdrucksstarken Farben erzeugt.

EINER unter 10.000

Von 10.000 farblosen Diamanten wird nur ein einziger farbiger Diamant gefunden. Diese besonderen Edelsteine sind besser bekannt als fancy diamonds. Bei ihrer Entstehung ist ein weiteres Element in die kristalline Karbonstruktur eingedrungen. Dieses Element ist ebenso verantwortlich für die farbliche Nuance.

yellow diamonds

Sind die einzigen Farbdiamanten, die in ihrer hellsten Intensität auf der Bewertungsskala der farblosen Diamanten beginnen.

Entscheidend für die anziehende, vielversprechende gelbe Farbgebung sind die eingelagerten Stickstoffatome in ihrem Atomgitter der Diamanten.

Inmitten der wunderschönen gelben Diamanten scheinen hingegen viele variierende Farbtöne hervor. Es gibt rein gelbfarbige Edelsteine oder auch Diamanten mit zwei bis drei Obertönen. Bei gelben Fancy- Diamanten sind die häufigsten Sekundärfarbtöne braun und grün. Eine besonders seltene Farbkombination sind jedoch orange Obertöne.

orange diamonds

Reine orange Diamanten sind nach den roten Diamanten die zweitseltensten Erscheinungsformen, die unter den Fancys überhaupt vorkommen.

Die Sekundärfarben dieser wunderschönen Raritäten können von Rot- und Pinktönen bis zu braunen und gelblichen Obertönen auftreten. Am besten kommen Diamanten mit einer orangen Farbgebung beim Tropfen- und dem Marquiseschliff zur Geltung.

pink diamonds

Diese seltenen Edelsteine findet man in kleinen Minen in Afrika, Indien oder Brasilien, und lediglich 0,01% aller Diamanten der ganzen Welt gibt es in Rosa und Pinktönen.

Die Entstehung der einzigartigen pinken Diamanten ist bis heute nicht vollständig geklärt. Wissenschaftlich ist jedoch erwiesen, dass die pink diamonds eine durch hohen Druck verursachte Körnung enthalten, welche sich zu einer konzentrierten Innenstruktur entwickelt hat.

red diamonds

Rote Diamanten sind nicht nur selten, sondern sind die am seltensten vorkommende Erscheinung der fancy diamonds. Sie stammen aus der Argyle-Mine aus Australien, wobei aber auch in Brasilien und in Südafrika vereinzelte Vorkommen entdeckt wurden. 

Sehr ähnlich wie bei den pinken Diamanten ist der genaue Hintergrund der Entstehung der roten fancy Diamanten bisher noch nicht bekannt. Es wir jedoch vermutet, dass bei einem sehr starken Grad der Deformierung der leuchtend rote Farbton erzeugt wird. 

green diamonds

„Die Schätze der Natur“

Grüne Diamanten erscheinen in hellgrünen bis stechend grünen Farbnuancen. Durch die Einwirkung von natürlich atomarer oder sogar radioaktiver Strahlung, die sich vermutlich im schwarzen Kimberlitgestein bildet, entsteht die außergewöhnliche grüne Farbe. 

blue diamonds

Blaue Diamanten erhalten ihre bewundernswerte Farbe durch Einlagerungen des Elements Bor in ihrer Kristallgitterstruktur. 

Der äußerst selten vorkommende Edelstein ist am begehrtesten in einem farbintensiven, tiefen Blau, er ist jedoch nur in einer ausgesprochen geringen Anzahl vorzufinden. 

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